Neuanschaffung eines neuen barrierefreien Aufzugs für die besondere Wohnform Schmölln

Für unsere 21 Bewohner*innen mit zum Teil schweren Behinderungen muss ein Austausch des vorhandenen Fahrstuhls erfolgen. Mit der Neuanschaffung soll die Wohn- und Lebensqualität unserer Bewohner*innen sowie die Barrierefreiheit noch weiter verbessert werden und somit auch die soziale Teilhabe und das Miteinander in der Stadt Schmölln gestärkt werden.

Der im Jahr 1990 eingebaute Fahrstuhl wurde zuletzt mit dem Bezug im Jahr 2008 saniert. Aufgrund seiner Beschaffenheit, seiner stetigen Ausfälle und fehlenden barrierefreien Merkmalen schränkt dieser die Bewohner*innen in ihrer Lebensqualität enorm ein.

Wesentliche Merkmale des neuen barrierefreien Fahrstuhls (oder Aufzugs) sind:

  • Die Türen werden breit genug sein um einen Rollstuhl oder Rollator bequem durchzulassen.
  • Die Kabine wird mehr Platz bieten, damit ein Rollstuhlbenutzer sich darin drehen kann und Menschen in ihren Pflegebetten transportiert werden können.
  • Die Knöpfe für die Stockwerke sowie der Notrufknopf, werden in einer Höhe angebracht sein, die auch von einem Rollstuhlfahrer erreicht werden kann. Des Weiteren sind die Knöpfe in Brailleschrift und mit Piktogrammen beschriftet um sehbehinderten Menschen und Analphabeten die Bedienung zu erleichtern. Außerdem wird eine neue außenliegende Bedienanlage vorhanden sein um den Fahrstuhl auch von außen benutzen zu können.
  • Eine Sprachausgabe wird installiert werden, die das erreichte Stockwerk und eventuelle Störungen ankündigt, dies wird u. a. hilfreich sein für Menschen mit Sehbehinderung.
  • Der Boden des Fahrstuhls wird rutschfest sein um Stürze zu vermeiden.
  • Integrierte Klappsitze ermöglichen es allen Bewohner*innen den Aufzug ohne Begleitperson und weiteren Hilfsmitteln nutzen zu können.
  • Lichtsignale werden vorhanden sein, welche die Ankunft des Fahrstuhls und das Öffnen und Schließen der Türen signalisieren. Die Türen werden automatisch öffnen und schließen, so dass niemand körperliche Kraft aufwenden muss um sie zu bedienen.
  • Stabilere Handläufe an den Wänden werden unseren Bewohner*innen mit Mobilitätseinschränkungen dabei helfen sich sicher in der Kabine zu bewegen. Die Kabine wird besser beleuchtet sein, um die Sichtbarkeit für alle Benutzer zu gewährleisten.
  • Ein neues Notrufsystem, dass sowohl akustisch als auch visuell Signale sendet, wird den Bewohner*innen mehr Sicherheit geben können. Eine Zwei-Wege-Sprechverbindung wird ebenfalls zur weiteren Sicherheit integriert sein.
  • Die Außenruftableaus und das Fahrkorbtableau sind bei der Neuanschaffung in den Schachttürzargen integriert und behindertengerecht entsprechend der EN 81-70 angebracht. Sämtliche eingebauten Komponenten entsprechen den Forderungen der harmonisierten europäischen Norm DIN EN 81-28.
  • Zur Sicherheit aller Benutzer*innen wird der neue Aufzug mit einer statischen Brandfallsteuerung ausgestattet sein.